Nachdem die Mailingliste mehr Leute den je angekündigt hatte, ging es sich am Ende doch aus. Das vermutlich flächenmäßig größte bisher dagewesene Objekte war eine SG Zeltplane, die die Freifläche zum Trocknen genutzt hat. Ansonsten das Übliche: unreparierbare Multifunktionsscannerdrucker. Die Verstärker-Crew hat im Elektrolabor wie es sich schon etabliert hat, feinste Audioverstärker getestet (*fieeeeeeep) und instand gesetzt (Kennwood geht jetzt nach vielen Stunden tatsächlich wieder). Geschmolzene Schmelzsicherungen im Multizerkleinerer lokalisiert, einen 35 Jahre alten Fön aufgeschraubt, Etwas ältere Smartphones wurden zurückgesetzt und für das Verschenken vorbereitet. Ein Geigerzähler aus den 60er Jahren konnte mangels Teststrahler „leider“ nicht getestet werden. Rollofernschaltertaster gereinigt und defekte Lokalisiert. Die Mikrowelle wurde zerlegt, per Youtube nachgestellt und Ersatzteile bestellt, der Akkuwinkelschleifer hat jetzt neue Akkus. Die CD Player sind leider von der Integrationsdichte dann doch etwas schwer zu reparieren. Woher Ersatzteile bekommen. Stehlampen lassen sich leichter reparieren, waren auch nur die Leuchtmittel defekt. The usual. Viele Menschen, viele Spaß.
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Ostereiersuchen in den MINT-Labs
Heute gab es vorosterliches Eiersuchen in den MINT-Labs. Wir wurden dieses Mal nicht komplett überrannt, sondern wir hatten gut Zeit, um sich um die einzelnen Reparaturwilligen zu kümmern. Ein mobiler Kühlschrank, der sich mit 12V, 24V und Netzspannung betreiben lies wollte einfach nicht mehr aufhören zu kühlen. Als das Display des Kühlschranks trotz massiver Eisspraybehandlung des Temperatursensors noch 18°C anzeigte wurde uns klar, dass der Temperaturfühler wohl nicht mehr so ganz funktioniert. Die Besitzerin besorgt einen neuen Sensor, und wir versuchen das nächste Mal unser Glück wieder.
Eine Kaffemühle hatte nur einen abgebrochenen Lötpunkt, der einfach wider angelötet werden konnte.
Bei einem Rollkoffer war eine Rolle defekt. Hier wurde eine mitgebrachte Ersatzrolle eingebaut.
Fabian kümmerte sich um die 3D Drucker der MINT-Labs, einer wurde Repariert, 4 wurden mit WiFi ausgestattet.
Ein Windowsrechner tat was ein Windowsrechner nunmal so tut. Er geht halt nicht.
Die neue alte Waage für die Binary Kitchen wurde untersucht, ob man hier noch Spaß am Gerät haben kann, und der Funktionsumfang zu erweitern ist.
Bei einem Dampferzeuger wurde eine lange Liste an erforderlichen Ersatzteilen erstellt.
Eine uns schon bekannte Kaffeemaschine kam heute mit dem passenden Ventil, und wurde somit im zweiten Anlauf Instandgesetzt.
Ein Plattenspieler der die Schalplatte zwischenspeichern und dann auf CD brennen kann wurde nicht weiter behandelt, da die Vermutung war, dass eventuell die Charge CD-Rohlinge nicht passen. Falls mit anderen Rohlingen der Fehler immer noch auftaucht, werden wir ihn wohl wieder sehen.







KÖWE des reparieren?
Heute beim VHS Kurs im KÖWE hatten wir wieder fast eine eins zu eins Betreuung. Fünf Reparaturhelfern standen sechs Reparaturwillige gegenüber. Einer der Reparaturhelfer stellte sich beim Schreiben des letzten Satzes als Sprachimperialist heraus. Während ich hier schreibe geht die sinnbefreite Diskussion über den letzten Satz weiter. Repariert wurde ein in die Jahre gekommenes leicht wackeliges und komplett zerstörtes Schuhregal mit Erfahrung, das seine besten Jahre schon hinter sich hatte. Mit viel Holzleim, Heißkleber und Liebe kann es jetzt wieder die nächsten Jahre Schuhe beherbergen. Unser Stammgast, der Deutschlehrer aus dem Nebenraum, brachte uns mal wieder seinen CD-Player vorbei, und dieses mal auch noch den CD-Player der VHS. Der erstere konnte wieder einmal mit ein paar Tropfen Kontaktspray für die nächsten paar Monate gängig gemacht werden, der zweite war nicht wirklich kaputt, der Klang war einfach mies. Eine Tischuhr wollte plötzlich wieder, nachdem sie geöffnet und wieder geschlossen wurde. Bei einem MiniDisc Player konnte der Fehler diagnostiziert werden. Leider hatten wir in unserem Antriebsriemensortiment genau diesen Riemen nicht vorrätig. So wird der Player das nächste mal hoffentlich neu beriemt.
Ein Hightech Wasserkocher hatte die billigst möglichen Taster verbaut, von denen der zum Anschalten defekt ist. Auch hier wird Ersatz besorgt, und beim nächsten mal der Lötkolben geschwungen. Bei einem Handy (Nokia 3410) und einer Kamera wurde jeweils ein neuer Akku bestellt. Für einen Koffer wurden neue Rollen bestellt. Zum Ende hin wurden unsere Abisolierzangen noch etwas verschönert.

Videobeitrag
Nachdem wir jetzt schon zweimal Besuch von Journalisten der Mittelbayerischen da hatten ist das Video dazu jetzt online. Aber schaut doch einfach selbst.
Benny, Benny, Benny und nochmal Benny
Der Pokal für den Reparierer des Tages geht an Benny! Vier komplette Reparaturen, teilweise parallel. Während das Epoxidharz noch trocknete wurde schon der Lötkolben geschwungen. Und auch für 5 min Lötarbeit nahm er stundenlanges zerlegen eines Laptops in kauf. Das nennen wir Einsatz.
Ein anderes Team konnte nach stundenlangem Debuggen einen Gaming PC wieder zum Leben erwecken.
Der Schreiberling dieser Zeilen versuchte sich den ganzen Abend an einem Fernseher, der aber leider nicht heute repariert werden konnte. Es müssen neue Backlights bestellt werden.
Ein Zauberstab konnte erfolgreich wieder instand gesetzt werden.
Als Teamevent wurde eine Stereoanlage gemeinschaftlich untersucht. Nachdem festgestellt wurde, dass der Verstärker doch auf beiden Kanälen ging, wurde dann mit einer Magnetspule herausgefunden, dass lediglich der Tonabnehmer des Plattenspielers auf einem Kanal nicht wollte. Jetzt muss nur geschaut werden, ob es einen passenden Tonabnehmer als Ersatzteil zu kaufen gibt.
Ein Kaffevollautomat war zum zweiten mal da, hier wurde erfolgreich ein Expansionsventil ausgetauscht.
Dann gab es noch einen Schuh der geklebt wurde, ein Multifunktionsdrucker, zwei Lampen, einmal Schreibtisch einmal Steh und noch vieles mehr.
Schön war heute, wie viele Besucher sich regelrecht gefreut haben, selbst zu reparieren. Genau deshalb machen wir das ja.
Wegen des geklebten Schuhs: Ein einsamer Schuh steht noch bei uns herum, bitte wieder abholen!



















Drucker, Drucker, Drucker….
Gestern hatten wir gleich vier Drucker da, und dieses mal ist etwas passiert, was so keiner erwartet hat. Drei Stück konnten wieder in Funktion gesetzt werden. Der eine noch nicht reparierte Drucker soll bei einem der nächsten Termine nochmal vorbeikommen, da hier noch Hoffnung besteht. Wir sind es gewohnt bei Drucker eine Erfolgsquote von nahezu 0% zu haben. Bei einem der Drucker musste nur etwas Pflege betrieben werden, beim anderen hatte sich gut versteckt ein kleines Stück Papier in der Mechanik versteckt, und beim dritten musste unter komplettem zerlegen und reinigen die Erkennung der schwarzen Patrone wieder hergestellt werden.
Ansonsten hatten wir die obligatorische Kaffeemaschine da, einen Verstärker, einen Plattenspieler, einen Taschenrechner, mehrere Telefone und, und und….
Durch die Anwesenheit eines Messerschleifsets konnten auch noch ca. zehn Messer und eine Schere geschärft werden. Ein durchaus erfolgreicher Reparaturtermin.











Immer wieder Spaß mit geplatzten/gebrochenen Punktverschweißungen – und wie man sie repariert
Es ist mal wieder Zeit für eine persönliche Reparatur. Mal wieder hat sich eine Punktverschweißung gelöst. und mal wieder ist es super ärgerlich. So einen Schaden zu reparieren ist immer schwer.

Es handelt sich um den Griff eines Fissler Schnellkochtopfs. Jetzt könnte man meinen, die Metallmanschette ist nur Style, aber nein: Nur dadurch hält der Griff fest am Topf. Naja gut, dann erst mal Messen und überlegen was man tun könnte.


Mögliche Lösungen:
- Neu (Punkt)Verschweißen: Ja gut, wenn man ein Punktschweißgerät hat, sicherlich die beste Wahl. Wir haben sogar eines, aber das ist viel zu Schwach für 1mm Edelstahl.
- Verkleben: Die Fläche ist dazu viel zu klein und es würde vermutlich nicht halten.
- WIG-Schweißen: Ja das könnte natürlich auch gehen, aber das kann ich nicht.
- Eine Manschette außen rum: Ich habe auch überlegt eine Manschette außen rum zu legen, aber die sind in Edelstahl ganz schön teuer.
- Einfach ein Ersatzteil kaufen: Ja natürlich, das hätte es sogar noch gegeben, aber nur der gesamte Griff, das sah mir nach einer Ressourcen-Verschwendung aus.
- Verschrauben: Ziemlich wenig Fleisch, aber mit einer M2 Schraube könnte es gehen.
Dazu einfach fix ein 2mm Loch gemacht (war ganz schön frickelig und ging nur mit Körnen, scharfem Bohrer und einer Ständerbohrmaschine. Zufällig lagen auch in den Mint-Labs M2 Schrauben rum: Zack fertig, repariert <3

Wie ihr seht, hab ich versucht noch eine zweite Schraube zu bohren, aber das war nicht wirklich nötig.
So einfach ging die Reparatur, sogar ohne Ersatzteil. Ich finde es aber trotzdem toll, dass Fissler nach >10 Jahren immer noch Ersatzteile hat.
Erstes VHS Reparaturtreffen 2023
Bei unserem ersten Treffen in der VHS dieses Jahr hatten wir definitiv genügend Reparaturhelfer. Wir waren den Reparaturwilligen in puncto Anzahl klar überlegen. Einige Kinderspielzeuge fanden den Weg zu uns, die auch zum Großteil repariert werden konnten. Ein Kinderkeyboard wartet darauf, dass wir uns einen Leiterbahnstift kaufen, und kann dann hoffentlich bei unserem nächsten Termin fertig gerichtet werden. Ein Plattenspieler mit mechanischen Problemchen konnte auch wieder in Funktion gesetzt werden. Seit heute wissen wir auch, dass der Akku in einem iPod Touch verlötet ist. Aber auch diese proprietäre Ausgeburt der iHölle dudelt wieder vor sich hin. Unser lange vermisster Karlheinz lötet noch seine Weste, während wir hier diesen Artikel verfassen. Kaffeemaschinen hatten wir heute drei. Eine ist jetzt kaputter wie zuvor, nachdem sie zuvor fast fertig repariert war, wurde ein Flachbandkabel abgeschert. Die andere kann eventuell weiter repariert werden, sobald wir einen Satz Schraubenausdreher (!=Schraubenzieher) für abgerissene Schrauben haben. Die dritte aber brüht wieder wie neu. Bei einer Stirnlampe konnte ein defekter Taster diagnostiziert werden, ein Bauteil für wenige Cents, welches in den MINT Labs oder der Binary Kitchen zu hunderten herumliegen würde. Leider hatten wir so einen nicht dabei, jetzt kommt die Besitzerin einfach das nächste mal wieder. Der Schuldige ist aber wenigstens schon ausgelötet. Bei einer Schreibtischlampe musste lediglich ein Kabel am Netzteil angelötet werden. Und schon wieder wurde unsere ESD Pinzette mutwillig von einem unserer Reparateure zerstört.
Nach diesem zerstörungsreichen Tag packen wir nun zusammmen, um uns am 7.2. wieder wie gewohnt in den MINT Labs zu treffen.
Gutes Neues Jahr
Unser erster Termin im Neuen Jahr ist sehr gut verlaufen. Vier Kaffeemaschinen waren anwesend, mehrere Laptops, einer davon mit einem sehr kreativen Fehler, ein Verstärker, eine Jacke, ein kleines Radio, ein Powerbank, mehrere Lampen, zwei Wasserkocher, und bestimmt noch einiges mehr. Die Hütte war voll. Allen Helfern, Gästen, Freunden, Followern, Kuchenessern, Kuchenspendern und wer sich angesprochen fühlt ein gutes neues Jahr 2023.
Leute ihr seid Wahnsinn…..
Wir wurden heute sowas von überrannt…. So viele Reparaturwillige und Reparaturhelden hatten wir noch nie. Es war soviel los, dass wir drei Räume der Mintlabs besetzen mussten. Schon beim Essen haben unsere Helfer einen kompletten Raum eingenommen. Zudem wurden noch mehrere runde Backwaren eingenommen. Es gab Pizza, und während des Reparierens haben uns Besucher mit weiteren runden Backwaren versorgt. Es gab Amerikaner und Lebkuchen. Sämtliche Backwaren wurden erfolgreich repariert. Vom Röhrenradio, über Verstärker, zwei Plattenspieler und einem Kofferradio ging es weiter zur Bügelstation, einem Laptop, Glätteisen, einer Deckenlampe bis hin zum Videorekorder, kein Betamax! Und das war nur ein kleiner Auszug der anwesenden Geräte. Ein Gipsadonis konnte geklebt werden, sowie ein Glasdekoteil gelötet. Es war heute so viel, ich konnte gar nicht alles erfassen. Einzelne Leute gingen schon wieder heim, weil sie über eine Stunde schon gewartet haben, und nix vorwärts ging. Zwei Kinder mussten vor Ort in der Warteschlange geboren werden (beide gesund) und zwei Ehen wurden geschieden, dafür kam ein neues Paar zusammen. Wir gratulieren Klaus und Rüdiger.
Danke an alle Helfer, Gäste, die MINT-Labs, einfach alle. Toll war’s!