Archiv des Autors: Sven Wagner

Der Fön klingt schön

Wir waren heute im Scheugässchen in den Räumen der VHS Regensburg. 3 CD Player konnten alleine durch Handauflegen repariert werden. Was genau der Fehler jeweils war, ist unbekannt, aber für den Moment gingen sie. Ein Föhn von Markus wurde leider nicht ganz so erfolgreich geklebt. Ein Flügel des Lüfterrades ist abgebrochen, und wollte auch nicht halten mit Epoxidharzkleber. Dafür klingt der unwuchtige Motor jetzt echt interessant. Ein Espressokocher war nicht kompatibel zum Stromadapter, aber wir haben ihn durchgemessen und er scheint zu funktionieren. Mit dem passenden Adapter, klappt er. Ein Wasserkocher wurde durch zerlegen und etwas Pflege wieder gängig gemacht. Bei einer elektrischen Zahnbürste tauschten wir den Akku. Wir hatten heute eine Erfolgsquote von ziemlich gut!

Einer der CD Player
Akkutausch bei einer Zahnbürste

Reparieren während der Nachhaltigkeitswoche in Regensburg

Wir hatten heute im Rahmen der Nachhaltigswoche einen Stand vor dem Haus der bayerischen Geschichte. Wir begannen mit einer Kaffeemühle, die lediglich etwas Reinigung benötigte. Ein Glätteisen hatte eine defekten Temperatursicherung, die durch einen Sturz defekt war. Das Ersatzteil ist bestellt und wird bei einem der nächsten Termine ausgetauscht. Zwei LED Lampen konnten auch wieder gerichtet werden.
Eine Stereoanlage war gelegentlich nicht zur Arbeit zu bewegen, ein erneuter Ausfall ist nicht auszuschließen. Die bizarrsten Teile waren zwei Showflammenwerfer fürs Handgelenk. Aus zweien konnte ein funktionierender gebaut werden, ein aufgeblähter Akku ist zu entsorgen.
Die wichtigste Reparatur des Tages war wohl das Stromkabel des Bierkühlanhängers. die Bilder des Kabels vor der Reparatur sprechen für sich, wir werden das nicht weiter kommentieren.
Eigentlich dachten wir, dass wir an dieser Veranstaltung eventuell nur herumsitzen und nichts zu tun haben, aber es kam dann doch einiges zusammen. Das Wetter und die Stimmung waren prima, die Musik von der nicht weit entfernten Bühne gut, die Getränke kalt. Rundum für alle gelungen. Besonderen Dank gebührt unseren lieben FreundInnen von Foodsharing Regensburg, die uns mit gerettetem Eistee, Schokolade, Süßigkeiten, etc versorgt haben. Danke!

Lampenfieber in Königswiesen

Bereits bei der Reparateureinstimmung mit Pizza gab es einen schrillen
Ton auf die Ohren. Die quitschenden Jallousien setzten den Ton für den
Abend im Voll ausgebuchten Saal.  

Ganz zu beginn wurde uns die Aufgabenstellung unterbreitet das
Betriebsgeräusch eines Küchenmixers zu harmonisieren. Der arme Mixer
glich zunächst einem fortissimo von Pauken und Trompeten. Über sein
darauf gefolgtes Schicksal breitet sich ein Mantel des Schweigens. 

Keine Geräuche wollte hingegen der Barttrimmer von sich geben, hier
wurde ein mitgebrachter neuer Akku eingebaut und jetzt geht er wieder:
brrrrr.
Brima! Auch dem Walkman konnten keine Klänge entlockt werden. Ein neuer
Riemen soll den Walkman wieder zum singen und klingen bringen.

Die Musikalische Zwischeneinlage bereiteten ein Trio aus einem defektem
CD Player, einer defekten Stereoanlage und einem Internetradio. Der CD
Player gab ein kurzes Solo von sich und verabschiedete sich für immer
vom Rampenlicht. Denn vermutich ist sein Laser-Auge erblindet. Deshalb
konnte er auch nicht sehen, dass das Display seines Kollegen, der
Stereoanlage, nicht mehr im Rampenlicht erstrahlte. Hier wird ein
Casting für ein Ersatzdisplay durchgeführt. Das DAB-Radio rettete die
Show und schmetterte nach Reinigung des Netzteilsteckers wieder
inbrünstig aus voller Kehle.  

Davon begeistert wollten unsere Fans ihre Feuerzeueg mit eingebauten
LEDs im Takt schwenken, doch erschüttternder weise leutete nix. Nach
Ersatz der Batterie war wieder für Stimmung im Saal gesorgt.  Die
Lichttechnik funktionierte nach anstecken an der korrten Steckdose
perfekt und der bombastischen Light-Show stand nichts mehr im Wege.
Mehr Probleme gab es bei der Bühnentechnik, denn der Powerline-Adapter
verhinderte ein Live-Streaming des Gigs. Um beim nächsten Konzert
gewappnet zu sein wird ein Brückgleichrichter bestellt.   

Klack, zig, klack

Famose Leserinnen, famose Leser

am heutigen Dienstag fand abermals unser monatliches Repair Cafe in den MINT-Labs statt. Ein nachgehender Wecker weckte den Reparatur-Geist. Doch die Besorgnis war ein Fehlalarm, denn der Wecker funktionierte nach der Reinigung besser als je zuvor. Der anschließende Frühsport mit dem Pedelec Akku brachte und nicht auf Touren, denn ein Kontaktring war verdrückt. Doch das konnten wir wieder gerade biegen. Ebenso verbogen war eine Rutsch-Kupplung einer Nähmaschine. Hier wird bis nächstes Mal eine neue bestellt. Beim Laptop hingegen war des neue bereits bestellt worden. Nämlich ein super Display-Bildschirm. Dieses wurde von unserem Bildschirm-Bastler Bene bewerkstelligt. Der PC ist nun wieder im Bilde und musste nicht dem Küchen-Zerkleinerer, welcher zuvor durch Hand-Auflegen repariert wurde, zugeführt werden. Was jedoch nicht einmal durch heftiges Hand-Rotieren inklusive Werkzeug repariert werden konnte, war ein 10 Jahre Altes Laptop, welches nun den ewigen Jagdgründen zugeführt werden kann. Ein Wiedergeburt in Form einer Datenrettung ist fürs nächste Treffen angestrebt. Ein tierisch cooler Nachzügler vom letzten Treffen konnte heute fertig gebracht werden: Eine Maus. Die Veterinäre waren jedoch mit der Reparatur nur mäßig begeistert, da sich auf Grund der unterschiedlichen Druckpunkte bei einer abwechselnden Anwendung der linken und rechten Maustaste etwa folgende Geräusch-Folge ergab: Klack-zig-Klack

Vier Nein, drei Fast, neun Ja!

Beim heutigen Treffen in den MINT-Labs wurden wir regelrecht überrannt. Bei der Vorbereitung des heutigen Treffens meinte Tom irgendwann in unserer Chatgruppe: „RepairCafe eskaliert irgendwie…. Uaaaah“

Wir hatten 16 Anmeldungen, und auch 16 Gäste. Vier mal waren wir leider nicht erfolgreich, und konnten den Patienten nicht reanimieren. Verstorben sind ein Laptop, dessen Scharnier nicht geklebt werden konnte (wobei hier ein Ersatzteil beschafft wird und der Laptop danach weiterleben darf), eine Munddusche, bei der leider ein Schlauchnippel abgebrochen war, ein Stabmixer, der leider nicht einmal zerlegt werden konnte, sowie ein Drucker.

Ingo beim Reanimations-Versuch des Druckers

Drei mal wurde auf unseren Protokollen ein „Fast“ angekreuzt, diese Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Schwester Jörg hatte einen Kontaktgrill auf dem OP-Tisch, aber ohne das passende Transplantationsorgan konnte der Patient nicht geheilt entlassen werden. Der Fein Multimaster hängt an der Dialyse bis neue Kohlen und ein neuer Schalter besorgt sind. Hier kamen wir über die Diagnosestellung nicht hinaus. Zwei Logitech Mäuse waren beinahe für die Katz. Eine wurde als geheilt entlassen, die andere wartet ebenfalls auf ein Spenderorgan.

Alte Schätze werden geborgen

Neun (in Worten: Neu-en) Patienten konnten geheilt entlassen werden. Darunter ein Grundig Röhrenradio von 1954 oder 55, eine Heißluftfriseuse, ein Vakuumiergerät, ein DVD-Player, ein CD-Player, eine Nähmaschine, ein Akkuschrauber sowie ein Kinderakkuschrauber und eine Kenwood Küchenmaschine.

Wir wünschen allen Patienten ein gesundes und langes Leben, unser Ärztinnen- und Pflegerteam steht aber bei eventuellen Rückschlägen für weitere lebensverlängernde Maßnahmen bereit. Alle Kassen, keine Vorzüge für Privatpatienten.

VHS Kurs im März

Auch unser VHS Kurs heute wurde erfolgreich über die Bühne gebracht. Ein wunderschönes Kinderaquarium erstrahlt wieder in altem Glanz

Und Microsoft verhöhnt noch die Besitzer von Laptops mit defektem Bildschirm.

Hier noch mal in der Vergrößerung

Reparatur einer Nähmaschine mit Hilfe eines 3D Druckers

Mir ist eine gebrauchte Pfaff 294 Nähmaschine mit Huckepackmotor DE70 zugelaufen. Leider waren die Kunststoffköpfe der Haltebolzen für den Motor abgerissen.

Abgerissene Haltebolzen

Wie man auf dem Foto erkennen kann, hat der Vorbesitzer wohl schon versucht das Malheur mit Sekundenkleber zu reparieren. Ein paar neue Haltebolzen hätte ca. 20€ gekostet, was ich für zwei Schrauben mit Kunststoffköpfen jetzt etwas übertrieben finde.

Aber wozu steht denn eigentlich dieser 3D Drucker zu Hause rum? Also schnell den Plastikkopf ausgemessen, in OpenSCAD nachgezeichnet, und ausgedruckt mit Aussparungen für M4 Einschmelzgewinde. Nachdem die beiden Gewinde jeweils eingeschmolzen waren, sah das Ganze dann so aus:

Gedruckte Köpfe mit bereits eingeschmolzenen M4 Messinggewinden

Eine M4 Gewindestang in den schmalen Teil eingeschraubt, und auf Länge des Originalteils gekürzt.

Neu gegen alt

Jetzt noch schnell den Motor wieder zusammenschrauben.

Motor mit neuen Haltebolzen

Und schlussendlich den Motor wieder an die Nähmaschine angeschraubt.

Fertig angebauter Motor

Jetzt muss sich natürlich noch zeigen, wie lange der Druck aus PETG den Belastungen stand hält. Falls die Bolzen wieder abbrechen werde ich es einfach mit einem anderen Material versuchen. Der Tom hat schon gesagt, dass er Polycarbonat Filament für seinen Drucker zu Hause hat. Erstmal hält es, die Maschine näht wieder, bei einem Materialeinsatz unter einem Euro.

Falls irgendwer dasselbe Problem hat, habe ich die Dateien zum Drucken veröffentlicht bei Thingiverse.

Faschingsreparatur in den MINT-Labs

Verkleidet waren wir nicht, gelacht haben wir trotzdem viel. Wir waren wieder sehr gut besucht, und die Erfolgsquote konnte sich heute auch sehen lassen. Wir hatten eine bunte Mischung an Geräten da. Von einer Lego Eisenbahn, über mehrere Kaffemaschinen, einem Brotbackautomten, Stereoanlagen, einem Laptop bis zu einem Rührgerät war alles da.

Bei der Legoeisenbahn wurde schnell festgestellt, dass der Infrarotsender und -empfänger funktionierten, jedoch der Zug wollte sich nicht bewegen. Nach zerlegender Fehlerdiagnose wurde ein Kabelbruch festgestellt. Ein Flachbandkabel wurde neu gecrimpt und alles wieder zusammengefummelt (sic!). Der Zug fuhr danach wieder. Für einen weiteren baugleichen Zug mit denselben Symptomen fehlte die Zeit für eine Reparatur, wir werden ihn im April fixen.

Bei den Kaffemaschinen konnte bei einem Vollautomat die Milchschaumeinheit repariert werden. Eine Kaffeemaschine vom letzten Mal wurde mit den bestellten Ersatzteilen instandgesetzt, und bei einem weiteren Vollautomaten konnte der Motor der Brühgruppe getauscht werden, aber beim Zusammenbau, wurde die eine oder andere Plastiknase geschreddert.

Bei einem Fön war lediglich ein Kabelbruch zu reparieren. Bei zwei USB Festplatten wurden auf fehlerhafte Sektoren geprüft (nix gefunden). Bei einer Maus war das Kabelende etwas abgeschubbelt, hier wurde die Reparatur mit Klebeband, Schrumpfschlacuh, etc empfohlen.

Bei einer Schranktüre wurden zwei Scharniere ausgetauscht.

Bei einem Brotbackautomaten waren die verbauten Zahnriemen komplett zerfallen. Zum Glück gibt es die für kleines Geld als Ersatzteil. Leider hat die Besitzerin des Automaten zu unserem nächsten Termin keine Zeit, aber sie wird mit den Ersatzteilen dann wohl einfach bei den Kollegen von Lappersdorf repariert vorbeischauen.

Ein CD Player reparierte sich selbst, nachdem eine CD ohne schleifenden Aufkleber eingelegt wurde. Bei der zweiten war der optische Eingang defekt. Hier wurde die Buchse mit einer nicht benötigten der selben Anlage getauscht.

Bei einem Bausatzradio aus Pappe war ein Poti gebrochen. Hier wurde Ersatz bestellt.

Bei einer Digitalkamera brachte leider der getauschte Akku keinen Erfolg.

Die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur eines Laptops stellte uns bei der Fehlersuche vor einige Probleme. Nach längerem Suchen wurde festgestellt, dass es gar keine Hintergrundbeleuchtung gab.

Unsere Dunstabzugshaube vom letzten Mal war auch wieder da, um die Instandsetzung zu vollenden. Am Drehkopf für Geschwindigkeitseinstellung war die Achse gebrochen. Der gebrochene Teil wurde durch eine etwas längere Schraube ersetzt.

Danke an Fabian und die MINT-Labs für Eure Gastfreundschaft, Unterstützung, alles!

Aufruf an alle die Bilder haben: Ladet sie hier hoch, und bindet sie in den Artikel ein.

Reparatur hier eingeben

Da Lisa heute leider nicht da war, und wir so einen fulminanten Artikel wie von Lisa das letzte mal verfasst eh nicht hinbekommen, gibt es heute nur eine stichpunktartige Zusammenfassung.

Wir waren zu Gast in den MINT-Labs in Regensburg, da wir hier einfach mehr Platz haben als in der Binary Kitchen, und mit den vielen Anmeldungen und der Pandemie im Hintergrund fanden wir es besser, wenn wie alle genügend Abstand halten können. Fabian hat nicht schnell genug nein gesagt, so dass wir das nächste Mal wohl wieder hier sein werden.

Wie so oft waren wieder einige Kaffeemaschinen dabei, die alle ein Problem mit dem Regensburg Wasser hatten. Bei allen drei wurde als Diagnose Verkalkung festgestellt. Bei einer müssen noch ein paar Ersatzteile bestellt werden, der Rest darf als Hausaufgabe daheim entkalken.

Bei einem Tapedeck, das letztes Mal in der VHS schon zu Gast war, konnte heute der neu besorgte Antriebsriemen eingebaut werden.

Bei einem CD Player war die Linse rausgefallen, und sie wurde neu eingeklebt, ohne dass sie zuvor durch Bremsenreiniger zerstört wurde.

Auch unser Vorwerkstaubsauger vom letzten Termin war wieder zu Gast. Heute bekam er die mitgebrachten Kohlen eingebaut, und den Staubfilter ersetzt.

Bei einer Orangenpresse konnte der wackelnde Motor mit Kabelbinder wieder am passenden Platz gehalten werden.

Ein selbstgebautes LED Kunstwerk und eine kleine LED Solarlampe konnten auch in Ordnung gebracht werden.

So, das wars schon an Bericht für heute, bis im März dann wieder in den MINT Labs.

Zwei Lampen konnten auch instandgesetzt werden, eine mit einem neuen Fußschalter, und die andere mit einem neuen Kabel.

Bei einer Dunstabzugshaube war der Stufenschalter defekt. Da das passende Ersatzteil nicht mehr verfügbar ist wurde der Schalter mit Kontaktspray und gutem Zureden wieder gänig gemacht. Ein neuer Kopf für den Drehschalter muss noch besorgt werden.

Zwei Milchaufschäumer konnten leider nicht repariert werden, bei dem einen war ein geschweißter Knopf abgebrochen, den wir nicht wieder anbringen konnten, beim anderen war die Elektronik nicht mehr zu retten.

Ein Wasserhahn hatte leider keine wechselbare Kartusche, so dass hier leider aufgegeben werden musste.

Bei einer Kamera wurde ein Funktionstest durchgeführt. Da der Akku nicht mehr vorhanden war, wurde mit einem Labornetzteil ein Akku simuliert und festgestellt, dass die Kamera noch geht.

Absage Termin Januar 2022

Leider müssen wir unseren Januar Termin absagen. Allein mit unseren Helfern überschreiten wir die zulässigen 10 Personen, und wir persönlich würden uns mit einer großen Veranstaltung auch nicht wohlfühlen. Hoffen wir alle zusammen, dass das Infektionsgeschehen uns bald wieder Treffen zulässt.