Bereits bei der Reparateureinstimmung mit Pizza gab es einen schrillen Ton auf die Ohren. Die quitschenden Jallousien setzten den Ton für den Abend im Voll ausgebuchten Saal. Ganz zu beginn wurde uns die Aufgabenstellung unterbreitet das Betriebsgeräusch eines Küchenmixers zu harmonisieren. Der arme Mixer glich zunächst einem fortissimo von Pauken und Trompeten. Über sein darauf gefolgtes Schicksal breitet sich ein Mantel des Schweigens. Keine Geräuche wollte hingegen der Barttrimmer von sich geben, hier wurde ein mitgebrachter neuer Akku eingebaut und jetzt geht er wieder: brrrrr. Brima! Auch dem Walkman konnten keine Klänge entlockt werden. Ein neuer Riemen soll den Walkman wieder zum singen und klingen bringen. Die Musikalische Zwischeneinlage bereiteten ein Trio aus einem defektem CD Player, einer defekten Stereoanlage und einem Internetradio. Der CD Player gab ein kurzes Solo von sich und verabschiedete sich für immer vom Rampenlicht. Denn vermutich ist sein Laser-Auge erblindet. Deshalb konnte er auch nicht sehen, dass das Display seines Kollegen, der Stereoanlage, nicht mehr im Rampenlicht erstrahlte. Hier wird ein Casting für ein Ersatzdisplay durchgeführt. Das DAB-Radio rettete die Show und schmetterte nach Reinigung des Netzteilsteckers wieder inbrünstig aus voller Kehle. Davon begeistert wollten unsere Fans ihre Feuerzeueg mit eingebauten LEDs im Takt schwenken, doch erschüttternder weise leutete nix. Nach Ersatz der Batterie war wieder für Stimmung im Saal gesorgt. Die Lichttechnik funktionierte nach anstecken an der korrten Steckdose perfekt und der bombastischen Light-Show stand nichts mehr im Wege. Mehr Probleme gab es bei der Bühnentechnik, denn der Powerline-Adapter verhinderte ein Live-Streaming des Gigs. Um beim nächsten Konzert gewappnet zu sein wird ein Brückgleichrichter bestellt.
Lampenfieber in Königswiesen
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